Dieser Krimi ist keine Fiktion

Der März 2017 geht mit rund 3,5 Grad Celsius plus hier bei uns in die Geschichte der Klimadatenaufzeichnungen ein. Dass diese Meldung als eine Randnotiz in den Nachrichten gehandelt wird, beschreibt das eigentliche Problem.

Mehr Aufmerksamkeit erhält die aktuelle Katastrophe in Kolumbien, die nach der Katastrophe in Peru (siehe Vorberichte) das zweite Ereignis dieser Art innerhalb kurzer Zeit ist.

Warum mehr öffentliches Interesse? Weil die hohe Anzahl an Opfern kurzfristig die internationale Aufmerksamkeit in die Höhe schnellen lässt.

Die Absichtserklärungen der Klimakonferenzen zur Begrenzung der Erderwärmung wirken angesichts solcher Ereignisse wie Hohn. Dennoch sind diese Konferenzen ein Teil der Lösung des Problems, weil dort das Problem gesehen und diskutiert wird.

Leider hat die Filmproduktion MOOVIE uns abgesagt. Auch von dieser Filmfirma keine Chance. Die Umsetzung meines Morignone Drehbuchs sei wegen der Traumsequenzen zu schwierig, die Hauptfiguren noch nicht genügend charakterisiert und es gäbe insgesamt in meinem Drehbuch zu viele Dialoge.

Immerhin haben sie es gelesen und darüber nachgedacht, wofür man als kleiner, unbedeutender Autor ja schon dankbar sein muss.

Allerdings, Drehbücher werden meistens mehrmals verändert, Dialoge kann man kürzen und Träume und Obsessionen der Protagonistin eröffnen jedem Filmregisseur ein Tor für eine außergewöhnliche Filmästhetik.

Ich kann das Buch aber nur dann nochmals als Drehbuch neu verfassen, wenn esdas konkrete Interesse einer Produktion gibt.

Auch an mir gehen solche Ablehnungen natürlich nicht spurlos vorüber.

Wäre mir das Anliegen der Miniserie Morignone nicht so wichtig, hätte ich sie schon längst aufgegeben. Hinzu kommt natürlich, dass mir die Arbeit an diesem Projekt keinerlei Einnahmen verschafft. Ein Problem, das ich nun nicht mehr länger aufschieben kann.